Ostern in anderen Ländern
Karfreitag auf den Philippinen
Am Karfreitag wurden überall auf der Welt mit Kreuzweg-Prozessionen an die Kreuzigung von Jesus Christus erinnert. Sei es auf der Via Dolorosa in Jerusalem, dem Kolosseum im Rom oder auf der Bergwerkshalde Prosper Haniel in Bottrop (Bistum Essen). Auch auf den Philippinen fanden viele öffentliche Kreuzwege statt. Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen und der Fotograf Hartmut Schwarzbach besuchten vor einiger Zeit die Karfreitags-Prozession in Palo und brachten eindrucksvolle Bilder davon mit.
Die Karfreitags-Prozessionen auf den Philippinen sind für ihr detailgetreues Nachspielen der Kreuzigung Jesu Christi bekannt. In Palo gibt es dabei eine Besonderheit. Büßer geißeln sich selber mit Peitschen oder lassen sich den Rücken mit Rasierklinken blutig schneiden, um den Leidensweg Jesu Christi nachzuempfinden sowie für Buße und Vergebung zu beten. Anderenorts finden Auspeitschungen statt. Diese Bußhandlungen sind weit verbreitet, auch wenn die Kirche – wie im Bistum Cebu – die Gläubigen zu einer „spirituellen Erneuerung“, ohne „extreme Bußhandlungen wie Kreuzigung oder Geißelung“, aufruft wie Vatican News berichtet.
Auch an anderen Orten auf den Philippinen finden besondere Karfreitags-Prozessionen statt. So in San Fernando, Hauptstadt der philippinischen Provinz Pampanga, in der die Reproduktion des Leidensweg Jesu Christi auch die Kreuzigung miteinbezieht. „Hier wird der 58-jährige Ruben Enaje nun zum 33. Mal ans Kreuz gehängt. Jedes Jahr durchbohren 7,6 Zentimeter lange Nägel seine Hände, einen 15,6 Zentimeter langen Nagel schlagen die „Soldaten“ durch seine übereinandergelegten Füße“, berichtet Vatican News.
Das Hilfswerk missio Aachen engagiert sich für die Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien. Auf den Philippinen unterstützt missio Aachen verschiedene Projekte, z.B. zu Kinderrechten und zum Schutz von Kindern gegen Cyber-Sex; Informationen dazu finden Sie auf der Website www.missio-hilft.de sowie auf www.facebook.com/missio.de/.
Der Blickpunkt Rom – Newsletter hat sich zum Ziel gesetzt, Weltkirche erlebbar zu machen und will zudem die weltweite Arbeit der (kath.) Hilfswerke vorzustellen.